Von: Michael Mueller
| Steinhuder Meer | Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Wassertemperatur in °C | 2 | 2 | 2 | 5 | 8 | 14 | 18 | 19 | 17 | 13 | 9 | 5 |
| Maximale Temperatur in °C | 4 | 5 | 8 | 12 | 17 | 20 | 21 | 21 | 18 | 14 | 8 | 5 |
| Minimale Temperatur in °C | -2 | -1 | 1 | 3 | 6 | 9 | 11 | 11 | 9 | 6 | 2 | 0 |
| Regentage | 13 | 9 | 12 | 10 | 11 | 11 | 11 | 11 | 11 | 11 | 14 | 14 |
Das Steinhuder Meer ist ein großer Grundwassersee westlich von Hannover. Mit nur knapp 3 Meter Wassertiefe an der tiefsten Stelle ist er ungewöhnlich flach. Die durchschnittliche Wassertiefe beträgt nur etwa 1,30 Meter. Mit 29 Quadratkilometern Wasseroberfläche gilt er nach dem Bodensee als der zweitgrößte See in Deutschland. Zahlreiche Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten auf und am See machen ihn zu einen beliebten Ausflugsziel. Insbesondere für verschiedene Wassersportarten wie Segeln, Surfen oder Rudern bietet der See ideale Bedingungen. Motorisierte Gefährte sind bis auf einige wenige Ausnahmen hier nicht erlaubt. Nicht nur im Herbst und Winter bietet das Steinhuder Meer als ein beliebter Rastplatz für Zugvögel tolle Naturerlebnisse. Zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten besiedeln die Regionen um und am See.
Das Wetter am See ist im Sommer geprägt durch hohe Temperaturen und viele Sonnenstunden. Im Frühjahr und Herbst ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass stärkere Winde mit unvorhersehbaren Böen über den See wehen. Von Mai bis Oktober hingegen sind die Windbedingungen in der Regel auch für Anfänger ideal, um verschieden Wassersportarten auszuprobieren.
Aufgrund der geringen Wassertiefe erwärmt sich das Steinhuder Meer recht zügig sobald die Lufttemperaturen im Frühjahr und Sommer ansteigen. Der flache Wasserkörper des Sees ist andererseits im Herbst und Winter nicht in der Lage, die Wärme lange zu speichern und gibt sie stattdessen ebenso zügig wieder ab. Daher kommt es nicht selten zu einem vollständigen Zufrieren des Sees in den Wintermonaten. Durch das seichte Wasser und infolgedessen der starken Wind- und Temperaturbeeinflussung des Sees kann man hier auch das Phänomen der Grundeisbildung beobachten.
