Lanzarote Wassertemperatur

Von: Carlos Ribeiro

Lanzarote ist eine traumhafte Vulkaninsel inmitten des wilden atlantischen Ozeans, gut 140 Kilometer vor der marokkanischen Küste. Sie zählt neben Teneriffa, Fuerteventura und Gran Canaria zu den vier größten Hauptinseln, der zu Spanien gehörenden Kanaren. Lanzarote liegt auf dem 29. Grad nördlicher Breite und zeichnet sich daher durch subtropisches mildes Klima aus. Zudem wehen auf der Insel frische Nord-Ostwinde, ganzjährig vom offenen Ozean her. Die außerordentliche Trockenheit des Eilandes fußt auf der geringen Höhe des Famara-Massivs, die das Abregnen der feuchten Atlantikluft, die von nordöstlichen Passatwinden herantransportiert wird, nur an wenigen Tagen des Jahres ermöglicht. Folglich ist Lanzarote mit 118mm Niederschlag pro Jahr die trockenste der Kanarischen Inseln.

Obwohl der Kanarenstrom während des gesamten Jahres für milde Temperaturen sorgt, ist es im Sommer mit Spitzenwerten zwischen 27°C und 29°C, deutlich wärmer als in den Wintermonaten. Vereinzelt können heiße Wüstenwinde aus der Sahara allerdings für Temperaturspitzen sorgen die jenseits der 40°C angesiedelt sind. Zudem fällt das Thermometer zwischen Juni und Oktober nur in den seltensten Fällen unter die 18°C Marke, was selbst lange Nächte am Strand angenehm gestaltet. Da es in diesem Zeitraum so gut wie nie regnet, sorgt lediglich der Atlantik für Abkühlung, dessen Wassertemperatur zwischen Juni und Oktober auf maximal 22°C ansteigt. Dementsprechend kommen vor allem Wassersportler, dank zahlreicher Freizeitangebote und des stetig wehenden Nordostpassats, voll auf ihre Kosten.

Vor allem der graue Mitteleuropäische Winter treibt eine Vielzahl an Touristen in den Monaten Dezember bis Februar auf die Kanareninsel, die dort dem anhaltenden Schmuddelwetter zu entkommen versuchen. Aufgrund seines subtropischen Klimas ist Lanzarote auch im Winter das ideale Reiseziel für Wetterflüchtlinge. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen Dezember und Februar bei durchschnittlich 21°C und sinken selbst in der Nacht nicht unter 13C. Demzufolge sind Strandtage selbst in der kalten Jahreszeit möglich. Aufgrund des Aufsteigens von nährstoffreichem, aber kühlem Tiefenwasser, insbesondere in den Wintermonaten, gestaltet sich die Wassertemperatur des Atlantiks mit durchschnittlich 18°C, deutlich kälter als im Sommer. Dennoch ist auch im Winter das Baden an den weitläufigen Küsten sehr gut möglich. Die Insel des ewigen Frühling ist somit ganzjährig eine Reise wert.